die Schudis in Amerika




13. Tag Donnerstag, 22. September 2005
The Wave


 
The Wave Check Panoramabild The Wave The Wave  Wohnzimmertisch der Familie Feuerstein
     

Auch bei diesem Trip wollten wir wieder zur WAVE!
(siehe auch Reisebericht 2003)
Alle Anstrengungen vom letzten Mal waren wie weggeblasen. Nach einiger Aufregung (wer’s mal mit der Bestellung der Permits übers Netz probiert hat, weiß von was ich spreche...) Bei den Vorbereitungen ist mir noch mal so richtig klar geworden, welches Glück wir vor zwei Jahren mit den Genehmigungen hatten! Also warten. Dann endlich die Mail: „Peter, it looks like you were sucessful in obtaining a permit for Coyote Buttes. Here is a copy of your permit Information. Happy Hiking!“. Und tatsächlich, da war sie, die Genehmigung für die SchuDis 2005. Permit for the Wave, ein ganz besonderes Abenteuer zu Beginn des 21. Jahrhunderts! Heute Nacht hat es immer wieder einmal geregnet. Na, ob wir da in die Wave können? Die Zufahrt zur Wave ist 8,5 Meilen lang und unpassierbar wenn es regnet. Wir fahren einfach mal los. Auf dem Hwy 89 West geht’s raus aus Page, bis links die Ranger- Station kommt. Dann heißt es aufgepasst, dass wir nicht an der Abzweigung zur Wave vorbei fahren. Wider Erwarten ist dieses Mal aber alles bestens ausgeschildert. Wir biegen ab. Dann rechts endlich der Parkplatz mit dem Restroom. Wir stylen uns durch: 8 Liter Wasser in die Rucksäcke, was Essbares, Notfalleinheit, Lampe und unser GPS. Wir wollten ja dieses Mal den vom Ranger vorgeschlagenen Weg gehen. Der Permit lag übrigens dieses Mal eine wirklich exzellente Beschreibung mit Bildern, GPS-Koordinaten und einfach allem was man braucht um die Wave zu finden, bei. Wir stolpern also los.
Eintrag in die überwachungsbücher am Trailhead und nach der Abzweigung zur Wave. Das Wetter wird besser. Als wir mühselig den „Weg“ zum Sandstone Ridge durch den Sand stapfen und dann den Ridge hinaufklettern sind wir über das schlechte Wetter froh. Weit und heiss ist der Weg in der Wave Dann geht es quer über das Hochplateau und die Slickrock Area. Nun die Wave in greifbarer Nähe. Nur noch steil den Berg hinauf. Ein wüstes kräftezehrendes Sandgetrete. Endlich oben. Und, was soll ich sagen, die WAVE ist immer noch da und sie hat sich nicht verändert! Es ist immer noch das gigantische Fleckchen Erde wie vor zwei Jahren. Nach einer Ruhepause ließen wir diese herrlich wie eine große Ozeanwelle geschwungene Steinformation auf uns wirken. Wir sind dann noch kreuz und quer durch dieses herrliche Stückchen Erde gelaufen. Fotografiert haben wir wie die Wilden. Zum Abschluss wollten wir noch in die 2nd Wave gehen. Oder zumindest dorthin, wo wir diese laut Beschreibung vermuteten. Gefunden haben wir aber offensichtlich eine andere, die wievielte stand leider nicht dran. Sie liegt tief unter uns, über dem ausgetrockneten Flussbett. Die Felsenbänder ziehen sich bis zu uns hoch. Ganz weit unter mir liegt auch noch romantisch ein kleiner See. Interessant und schön anzuschauen war diese x-te Wave allemal. Dann ging's, dieses Mal der Einfachheit halber mit dem GPS wieder zurück. Kurz vor dem Sandstone Ridge aber noch ein kleiner interessanter Felsen: ein auf Füssen stehender kleiner flacher Rock, der aussieht wie eine Schildkröte – oder war’s doch der Wohnzimmertisch der Familie Feuerstein, an dem Fred und Barny Geröllheimer Karten – äh, Schiefer-Poker spielten? Nach knapp 11 gelaufenen Kilometern und einer reinen Laufzeit von 3 ½ Stunden (so unser GPS), und insgesamt so 7 Stunden Sightseeing sind wir dann müde aber dennoch voller positiver Eindrücke wieder am Trailhead angekommen. 11 Kilometer ist sicher nicht die Welt. Aber es geht teilweise steil rauf und runter. Und das immer wieder auch durch ausgedehnte Sandflächen. Dann kommt auch noch die Hitze dazu. Apropos Trailhead. Hier gibt’s zu meckern: Der Restroom war total versifft (hochdeutsch: einfach ekelig) und wies nur eine große Menge leerer Klopapierrollen auf. Weil ich gerade am Meckern bin: Während unsres Aufenthalts in Page haben wir 2 x in Lokalen gegessen. Irgendwie haben wir die schlechten erwischt. Leider hat auch unser Gasthaus-Favorit vom letzten Mal, der Dam-Bar, ein kräftiges Minus eingefahren! Neben schlechtem Essen, hat die Kasse bei beiden gleich 20 (!) % Tip draufgeschlagen. Ich kann also für Page nur empfehlen, vorher nachzufragen oder gleich in ein ordentliches Restaurant, z.B. McDonalds, zu gehen. Ansonsten: Ein gelungener Tag.

Heute gefahren: 88 Meilen / 142 km



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