die Schudis in Amerika




17. Tag Montag, 26. September 2005
Pahrump, NV – Death Valley, CA – Lee Vining, CA


 
Badwater Basin Death Valley, das Tal des Todes Death Valley, das Tal des Todes
     

So, jetzt fahren wir nur noch in Californien, dem 8. Staat auf unsrer Reise, rum! Heute stand das Death Valley, das Tal des Todes, auf dem Programm. Wenn es eine Steigerung von „Tal“ gäbe, das Death Valley würde es bekommen. Wir also auf der 372/178 nach Shoshone, und über den Salsberry Pass (1002 m) hinunter ins Valley. Das Death Valley zieht sich in Nord-Süd-Richtung, ist sehr breit und schier unendlich lang. In der Mitte weißes Salz. Ganz langsam kommen wir auf der US 190 nach Norden. Immer an der flimmernden Salz-Kruste entlang.
Das Death Valley gehört zu den heißesten Plätzen auf der Erde. Es wurden hier schon bis zu 56 Grad C gemessen. Es gehört mit 5 cm jährlichem Niederschlag auch zu den trockensten Stellen der USA. Dann Betrieb an der Straße. Busse, jede Menge Leute. Wir haben das Badwater Basin erreicht. Hier sind wir 282 Fuß, das sind 86 Meter unter NN. Es ist zugleich der tiefste Punkt der USA. Es müffelt schon sehr nach diesem bad water. Und es ist schweineheiß. Jetzt geht es stetig nach Norden. Zabriskie Point und Furnance Creek und dann weiter bis zur Kreuzung am Ende des Parks und über Mesquite Spring auf der 267. An Scottie’s Castle haben wir mal ne Pause eingelegt. Endlich mal wieder gemäßigte Temperaturen. Das Castle liegt inmitten einer üppigen Oase. Dann links auf den Hwy 95. Auf der Strecke sind wir durch die Städtchen Goldfield und Tonopah gefahren. Beide haben die Zeit nach dem großen Goldrausch von 1900-1921 allerdings nicht unbeschadet überstanden. Tonopah wurde 1900 im Indianerland gegründet. Die Gold- und Silber-Claims um Tonopah waren die ergiebigsten überhaupt in der USA. Zum Fotografieren dieser traurigen Ruinen alter, goldener, Zeiten hatten wir keine Zeit mehr. Denn heute hatte der Gigantismus der Amis in Form des Death Valleys wieder einmal so richtig zugeschlagen. Wir fahren die 6/95 nach Westen. Nach Basalt, CA, geht es über den Montgomery Pass (2185 m). Die umliegenden Berge sind alle dick verschneit. Bei Benton biegen wir rechts auf die 120 ab. Wir schrauben uns zu einer Hochebene, dem Inyo National Forest hinauf. Kurz vor unserem Ziel und der Einmündung auf den Hwy. 395 nach Lee Vining haben wir noch ne lustige Straße befahren. Achtung „Dips“! stand da auf einem Schild an der Straße. Haben wir schon oft gesehen, aber nie so richtig was mit nem ‚Dip’ anfangen können. Heute wissen wir, dass das bislang nur Dipchen gewesen waren. Auf dieser Straße ging's wirklich rauf und runter. Ne Achterbahn ist fad dagegen. übernachtet haben wir in Lee Vining in der Best Western Lake View Lodge.

Heute gefahren: 369 Meilen / 594 km