Reisebericht der

in den Südwesten der USA im Jahr 2003

  Die 3 Schudis in Amerika  


 
 

Der 4. und der 14. Tag

Diese Tage stehen im Zeichen des Bryce Canyon National Parks in Utah. Einen Vorgeschmack auf die verspielten roten Felsen hatten wir aber schon entlang der Highway Nr.12, im Red Canyon, bekommen. Und wieder nach dem Motto: langweilige und endlose Weite mit nix drin und dran, soweit das Auge reicht. Dann Tür auf, grandiose Landschaft, Tür zu und wieder endlose Weite. Also, Red Canyon ist ein Juwel im Schatten des großen Bryce Canyon. Dann „The right lane must turn right“ und in die Zufahrtsstraße zum Canyon abbiegen. Gegenüber vom Ruby’s Inn gibt’s kleine, interessante Läden im Western-Stil. Dort hat’s Steine und allerlei anderes Souvenirzeug. Aber alles irgendwie schön anzuschauen. Dort auch wieder ein fröhliches Pläuschchen und ein „have a nice day enjoy the States!“ Wir wurden auf unserer Reise immer freundlich empfangen. Ich glaube, das ging deshalb so gut, weil wir alle drei uns als Gäste in einem fremden Land fühlten und unseren Mitmenschen mit Respekt und Freundlichkeit begegneten. Unser Hotel, die „Bryce Canyon Lodge“, 5 Minuten zu Fuß vom Rim weg, war der Hit der Reise. Cabins, Unterkunftshaus, alles im gemütlich-mondänen Holzfällerstil, gruppieren sich um die Lodge. Dort Empfang, Restaurant, Post-Office, Horseback- Riding- Counter und Souvenirladen. Alles unter einem Dach und von überaus positiver Atmosphäre. Schick, aber nicht aufdringlich. Gemütlich eben. Zimmer beziehen und wieder raus. Shuttle-Bus ist in diesem Jahr bereits eingestellt. Super! Wegen dem Bus haben wir das Reisedatum nach vorne gezogen. Also fahren wir selbst die 18 Meilen zum Rainbow Point. Die Höhenangabe des Hinweisschilds sprach von 2778 Meter über dem Meer. Davon merkt man aber gar nix. Überall stehen schöne Bäume. Anders als bei uns: Da wäre es in dieser Höhe saukalt und absolut kahl. Auf der Rückfahrt haben wir dann jeden View- Point angefahren. Überall wunderschöne An- und Ausblicke. Bis hinunter zum Fairyland Point, der schon wieder außerhalb des Parks liegt und mit zu den imposantesten Points gehört, sind wir gefahren. Auch der Abstecher zum Bryce Point hat sich gelohnt, denn von dort sieht man ein Meer an Sandsteinnadeln. Den nächsten Tag fingen wir sehr früh an. Wir wollen heute am Sunrise-Point nämlich den Sonnenaufgang im Bryce Canyon mitmachen. Es war schweinekalt. Selbst durch Anorak und Fleeze- Jacke krabbelte schnell die Kälte. Am Point angekommen, waren schon viele Leutchen da, die auch den Aufgang ansehen, Filmen und Fotografieren wollten. Dann war es soweit. Der Planet schob sich über den Horizont. Das grandiose Schauspiel mit seinen Lichtstimmungen dauerte nur ein paar Sekunden.

     
     

Am 14. Tag unserer Reise sind wir noch einmal hier her gefahren. Zum Reiten. In der Bryce Canyon Lodge buchten wir unser Horseback Riding (auf Mulis, die seien trittsicherer). Zwei Stunden lang ritten wir für ganze $90 und das für drei Personen durch die Märchenwelt des Bryce. Es ging im Loop durch Queen’s Garden, vorbei an den Hoodoos, Arches und kleinen Bäumchen die, wie Hank sagte, so 700 - 1000 Jahre alt seinen.
Dann zurück. Es ging wieder durch den Red Canyon, bis zum Westernstädtchen Kanab mit der Frontier Movie Town vor der Stadt. Dann weiter nach Page.


     
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