Der 5. Tag
Unser Ziel war das Grand Staircase Escalante National Monument
und dort der Wasserfall in der Calf Creek Recreation Area. Der Trailhead liegt einige Meilen nach
Escalante. Vom Highway Nr. 12 geht es nach links zu einem Campingplatz
und dem Parkplatz ab. Die $ 2 Entrance- Fee mussten wir wieder in ein Couvert
stecken. Der Wasserfall ist recht sehenswert. Auch die Landschaft, durch
die wir entlang des Escalante Rivers liefen. Der ca. 3 Meilen lange Weg dahin
ist allerdings eine rechte Sandhatscherei. Auf unserem Weg lag ganz gemütlich
und in Augenhöhe in einer Felsnische eine wunderschöne gut 1,50 m lange, grün
gemusterte Schlange: eine harmlose Kiefernnatter oder eine Gopherschlange aus
der Gattung der Bullennattern. Trotzdem Respekt beiderseits. Auf dem
Rückweg konnten wir uns dann noch eine braune Gottesanbeterin näher
ansehen. Heute mussten wir uns das erste Mal unsere Bleibe selber
suchen. Geplant war Escalante oder Boulder. Wir haben uns für Boulder
entschieden. Die Reiseführer hatten Recht: Escalante ist ein reizloser
Ort. Auf dem Weg dort hin liegen auf der leicht hügeligen Ebene unendlich
viele schwarze Murmeln unterschiedlicher Größe herum. Und das über viele
Meilen hinweg. Bei näherem Hinsehen müssen das einmal die reinsten
Wurfgeschosse gewesen sein. Alle von einem Vulkan „ausgekotzt“ oder
so. Dann hat unsere Straße, zunächst unmerklich, eine interessante Form
angenommen: Links und rechts ging’s neben der Fahrbahn nach unten. Wir fuhren
auf einem Bergkamm, der genau die Breite der Straße hatte - oder war’s
umgekehrt? „The Highway of no U-Turn“ hatten wir später gelesen. Na ja
U- Turn ginge schon, aber mit einem flauen Gefühl. Wenn man nicht aufpasst,
wird die Straße schnell zum ‚Highway of no Re-Turn’. Dann Boulder und das
erste Hotel, die ‚Boulder Mountain Lodge’. Zimmer waren noch frei. Aber es
war eben das Erste Hotel in Boulder, einem Nest, deren Einwohner an ein paar
Händen abzuzählen sein dürften. Aber viel zu teuer. Wir also weiter.
„Pole’s Place“, ein schnuckeliges preiswertes Motel hat uns
zugesagt. Abends haben wir im
‚Boulder Mesa Restaurant’, einer Kneipe am
Beginn des Burr Trails zu Abend gegessen. Da hat’s Pommes gegeben, die an
Balken erinnerten. Es waren die größten Pommes, die wir je gegessen
haben. Den Burr Trail hatten wir zwar geplant, zumindest so weit man diesen
befahren konnte. |