Reisebericht der

in den Südwesten der USA im Jahr 2003

  Die 3 Schudis in Amerika  


 
 

Der 5. Tag

Unser Ziel war das Grand Staircase Escalante National Monument und dort der Wasserfall in der Calf Creek Recreation Area. Der Trailhead liegt einige Meilen nach Escalante. Vom Highway Nr. 12 geht es nach links zu einem Campingplatz und dem Parkplatz ab. Die $ 2 Entrance- Fee mussten wir wieder in ein Couvert stecken. Der Wasserfall ist recht sehenswert. Auch die Landschaft, durch die wir entlang des Escalante Rivers liefen. Der ca. 3 Meilen lange Weg dahin ist allerdings eine rechte Sandhatscherei. Auf unserem Weg lag ganz gemütlich und in Augenhöhe in einer Felsnische eine wunderschöne gut 1,50 m lange, grün gemusterte Schlange: eine harmlose Kiefernnatter oder eine Gopherschlange aus der Gattung der Bullennattern. Trotzdem Respekt beiderseits. Auf dem Rückweg konnten wir uns dann noch eine braune Gottesanbeterin näher ansehen. Heute mussten wir uns das erste Mal unsere Bleibe selber suchen. Geplant war Escalante oder Boulder. Wir haben uns für Boulder entschieden. Die Reiseführer hatten Recht: Escalante ist ein reizloser Ort. Auf dem Weg dort hin liegen auf der leicht hügeligen Ebene unendlich viele schwarze Murmeln unterschiedlicher Größe herum. Und das über viele Meilen hinweg. Bei näherem Hinsehen müssen das einmal die reinsten Wurfgeschosse gewesen sein. Alle von einem Vulkan „ausgekotzt“ oder so. Dann hat unsere Straße, zunächst unmerklich, eine interessante Form angenommen: Links und rechts ging’s neben der Fahrbahn nach unten. Wir fuhren auf einem Bergkamm, der genau die Breite der Straße hatte - oder war’s umgekehrt? „The Highway of no U-Turn“ hatten wir später gelesen. Na ja U- Turn ginge schon, aber mit einem flauen Gefühl. Wenn man nicht aufpasst, wird die Straße schnell zum ‚Highway of no Re-Turn’. Dann Boulder und das erste Hotel, die ‚Boulder Mountain Lodge’. Zimmer waren noch frei. Aber es war eben das Erste Hotel in Boulder, einem Nest, deren Einwohner an ein paar Händen abzuzählen sein dürften. Aber viel zu teuer. Wir also weiter. „Pole’s Place“, ein schnuckeliges preiswertes Motel hat uns zugesagt. Abends haben wir im ‚Boulder Mesa Restaurant’, einer Kneipe am Beginn des Burr Trails zu Abend gegessen. Da hat’s Pommes gegeben, die an Balken erinnerten. Es waren die größten Pommes, die wir je gegessen haben. Den Burr Trail hatten wir zwar geplant, zumindest so weit man diesen befahren konnte.
Aber auch in Amerika hat ein Tag nur 24 Stunden!

     
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